SURVIVALTUR2003 - EIN BERICHT
Magdeburg (te)

1. Tag 6.6.2003 Ankunft in Kleinzerlang Ausladen, Boote beladen, los geht's - denkste. Freitag der 13. wurde vorgezogen. Als erstes kenterte das völlig überladene Boot von Maiki und Inge. Danach wurde neu gepackt und wir konnten Versuch 2 starten, die Tour zu beginnen. Kurz nach dem Ablegen vom Ufer fiel eine Bauchtasche fast dem Wasser zum Opfer. Dank Maiki's tapferer und beispiellosen Rettungsaktion konnte die Tasche vom Grund des Sees geborgen werden. Nach einem erneuten Zwangsaufenthalt an Land konnte es mit 1 ½ stündlicher Verzögerung endlich losgehen - die Survivaltur 2003 konnte beginnen.

Die ersten Paddelschläge führten uns in Richtung Prebelow, wo als erstes die Schleuse Wolfsbruch passiert werden musste. Weiter ging es über den Hüttenkanal auf den Großen Prebelowsee, wo wir auch schon unser erstes Nachtlager aufschlugen. Nun kam es auch wie es kommen musste. Wir bekamen Besuch von einem pflichtbewußten Angestellten des Landes, welcher uns aufforderte das soeben entzündete Lagerfeuer zu löschen - was wir prompt erledigten - und unsere Zelte abzubauen - was wir erst am nächsten Morgen taten.

2. Tag
Der zweite Tag begann - wie auch schon im vergangenen Jahr - mit einer Begrüßung durch die Polizei, die uns lediglich den Hinweis gab, den Ort unseres Nachtlagers sauber zu verlassen. An dieser Stelle sei im Übrigen erwähnt, dass wir uns dieses auch selbst für die gesamte Tour auf die Fahne geschrieben haben. Jetzt konnte es losgehen.

Wir paddelten auf den Kleinen Pälitzsee, wo ersteinmal eine ausgiebige Bade- und Mittagspause auf dem Programm stand. Danach ging es auf den Canower See und weiter bis zur Schleuse Canow. Von dort aus auf den Labussee und in den Dollbeck.

Weiter auf den Gobenowsee, über den Drosedower Bach auf den Rätzsee. Nun war es nicht mehr weit. Wir hatten noch ca. 2 km vor uns bis zum nächsten Nachtlager. Das wohl schönste Stück Natur - die Verbindung zwischen Rätzsee und Zirtowsee - auf unserer Tour wurde passiert. Auf dem Zirtowsee angekommen steuerten wir die gleiche Stelle wie im Vorjahr an, um unser Nachtlager aufzuschlagen. Nachdem wir die Zelte aufgebaut und die Feuerstelle hergerichtet hatten, konnte man die Anstrengungen des Tages bei allen Aussteigern feststellen. Nach und nach viel einer nach dem anderen auf seine Matratze.

3. Tag
Der dritte Tag begann, nachdem sich alle von den Strapazen des Vortages erholt hatten, mit den morgendlichen Retoualen und dem Packen der Boote. Als erstes steuerten wir einen FKK-Zeltplatz an, wo noch ein wenig Proviant geordert werden musste und auch der angefallene Müll beseitigt wurde.

Dann ging es weiter über den gesamten Rätzsee in den Oberbeck bis wir schließlich zum Mittag die Fleether Mühle erreichten. Nach einer ausgiebigen Mittagspause mussten die Boote über eine Strasse getragen und wieder eingesetzt werden. Wir erreichten den Vitzsee auf dem uns bald einige Wasserskifahrer entgegen kamen. Gegen 17:00 Uhr legten wir eine Pause ein. Nun mussten wir jedoch feststellen, dass sich der Himmel bezog. Daher beschlossen wir, die Fahrt nicht fortzusetzen und an Ort und Stelle das Nachtlager herzurichten. Da der Wind an Stärke zunahm, mussten die Zelte jetzt zügig aufgebaut werden. Bald war es auch soweit und der Wind kam mit Böen und es regnete ziemlich heftig. Am Lagerfeuer und bei ein paar Drinks ließen wir nun den dritten Tag ausklingen.

4. Tag
Der vierte Tag begann mit starken Wellengang auf dem Vilzsee. Da Paddelboote nicht für starken Wellengang ausgelegt sind, war es nicht einfach den See zu überqueren. Letztendlich wurde es aber von allen geschafft und wir erreichten die Schleuse Diemitz. Weiter ging es über den Labussee zur Schleuse Canow und dann auf den Canower See.

So erreichten wir am frühen Nachmittag unsere Einsatzstelle in Kleinzerlang. Dort wurden die Boote aus dem Wasser gezogen, entladen, gereinigt und auf den Hänger verladen. Nachdem der Rest auf den Fahrzeugen verstaut war, ging es wieder in Richtung Heimat.

Alle Aussteiger waren sich einig - "Wir kommen wieder - im nächsten Jahr."

Die Planungen für die Survivaltur 2004 haben schon begonnen, denn die Boote sind bereits bestellt.